OptoBot

Messen mit dem Roboter

Moderne, hochpräzise Robotersysteme stellen eine wichtige Basis für erfolgreich umgesetzte Prozessautomationsprojekte dar. Aufgrund der Unempfindlichkeit des Sensors bei Vibrationen, ist es möglich, Rauheit und Welligkeit feinbearbeiteter Oberflächen mit Hilfe eines Roboterarms bis in den Submikrometerbereich zu erfassen. Der Sensor ist dabei unmittelbar auf dem Roboterkopf montiert und alle sechs Achsen können für die Bewegung benutzt werden. Damit lassen sich auch großflächige Bauteile, teils mit unterschiedlichen Geometrien messen.

Der Messablauf lässt sich in der Software OS 500 über eine Kommunikationsschnittstelle mit der Robotersteuerung definieren und das Triggersignal zum Start der Messung nutzen.

Moderne Robotersysteme – für jeden Fall flexibel gerüstet

Eine gute Verbindung

Roboter und Streulichtsensoren

  • Durch Eigenschwingungen des Roboters kein Einfluss auf die Rauheitsmessung
  • Flexibel programmierbar
  • Als Roboterzelle oder in der Fertigungslinie einsetzbar
  • Schnittstelle für Automatisierung (Beckhoff TwinCat, Profibus/-net)
  • Hervorragende Wiederholbarkeit der Messergebnisse
  • Je nach Anwendung Punkt- oder Flächenscans zur 100 % Kontrolle möglich

Automatische Prozesskontrollen

Um auf den Messdaten basierend Bearbeitungsverfahren automatisiert beurteilen zu können, kann der Streulichtsensor mit einem Roboterarm zur Qualitäts- und Prozesskontrolle eingesetzt werden. Hierbei können besonders relevante Punkte, beispielsweise auf künstlichen Gelenken, Kurbelwellenlagern, IC-Leadframes oder Lackflächen in Sekundenschnelle angefahren und beurteilt werden. Über die Betrachtung mehrerer Punkte auf einem Bauteil ist es möglich, statistische Aussagen über die Qualität der Oberfläche zu treffen. Über 50 Wiederholungs-Punktmessungen an 10 Stellen auf einem polierten Kniegelenk konnte OptoSurf eine Standardabweichung der Aq-Messergebnisse von 0,0078 nachweisen.

Flächenscans mit dem Roboter

Mit Hilfe des Roboterarms können gesamte Flächen vermessen werden. Dies wird über Linienscans und einen, je nach gewünschter Detailtiefe, programmierbaren Versatz realisiert. Die Messergebnisse werden anschließend in der Software SW 3D zusammengeführt und dargestellt. Mit Hilfe der Darstellung lassen sich Homogenität der Bearbeitung oder beispielsweise Glanzeffekte messen.